Drei Familiengeschichten, …

… drei Zeiten, drei Kontinente. Sommerliche Buchempfehlungen von Timo.

James Baldwin erzählt in Beale Street Blues nicht nur die Liebesgeschichte zwischen Tish und Fonny, sondern auch von der Lebensrealität schwarzer US-Amerikaner in den 1970er Jahren. Fonny sitzt unschuldig im Gefängnis, Tish ist schwanger, und ihre ganze Familie kämpft darum, Fonny wieder in Freiheit zu sehen. Ein unglaublich berührendes Stück Geschichte

In Adam Hasletts Stellt euch vor, ich bin fort geht es vielstimmig zu: Der Engländer John und die Amerikanerin Margret lernen sich kennen. Sie wagt den Sprung und gründet mit dem an Depression leidenden Mann eine Familie. Ein Buch nicht nur, aber auch Disco, eine abenteuerliche Schifffahrt über den Atlantik und was es heißt, in einer Familie mit Trauer und Krankheit umzugehen.

Yoko Tawada imaginiert in Sendbo-o-te eine dystopische Zukunft in Japan: Die Alten werden immer älter, die Kinder immer kranker. Yoshiro kümmert sich um seinen Urenkel Mumey, Japan ist abgeschottet von der Welt. Ein sprachlich feiner und überaus intelligenter Roman über die Gefahren einer möglichen Klimakatastrophe.