Israel – Palästina

Literatur kann uns helfen, die aktuelle, politische Lage besser zu verstehen. Aber sie kann uns auch trösten und nötige Auszeiten verschaffen zwischen den sich überschlagenden Nachrichtenmeldungen. Beate empfiehlt euch die Graphic Novel über Israel und Palästina von Vladimir Grigorieff mit Illustrationen von Abdel de Bruxelles.

„Was mich daran fasziniert hat war, dass hier von der ersten Seite an eine enorme Wissensvermittlung passiert und wir neben der Geschichte des Konfliktes auch viel über den nötigen Kontext lernen. Dieser beeindruckend illustrierte Comic liefert auch einige Karten und hat mir geholfen sehr viel mehr zu verstehen. Das Buch ist dabei absolut wertungsfrei, das ist der ganz große Anspruch dieser Ausgabe, die bei Jacoby & Stuart erschienen ist.“

Außerdem möchten wir euch vier Romane ans Herz legen:

Susan Abdulhawa erzählt in Während die Welt schlief die Geschichte von vier Generationen einer palästinensischen Familie. Es geht um den Verlust der Heimat, immerwährende Hoffnung und Versöhnung. (Übersetzt aus dem Amerikanischen Englisch von Stefanie Fahrner)

In Leute wie wir nimmt uns die israelische Schriftstellerin Noa Yedlin mit nach Tel Aviv, wo Osnat und Dror gerade in ein neues Haus gezogen sind. Es geht um Vorurteile und Nachbarschaft, um Individualität und den Wunsch nach Geborgenheit. (Übersetzung aus dem Hebräischen: Markus Lemke)

Ganz frisch erschienen ist der Roman Wo die Geister tanzen, der deutsch-palästinensischen Autorin Joana Osman, die hier zwischen Fiktion und Autofiktion die Geschichte ihrer Familie erzählt.

Der israelische Autor Yishai Sarid hat mit Siegerin einen außergewöhnlichen, gleichermaßen berührend wie spannenden Roman über das israelische Militär geschrieben. Hervorragend übersetzt aus dem hebräischen von Ruth Achlama.