Wir müssen uns besser vernetzen! – Das ist das Mantra unserer Zeit und wer in Wirtschaftsprozessen steckt, kommt da nicht drumherum. Die Buchbranche ist da keine Ausnahme, insbesondere, was die Zusammenarbeit von Verlagen und Buchhandlungen angeht. Wie tickt der eine, wie tickt der andere?
In dieser Woche schaute uns Friederike Christoph vom Berliner Satyr-Verlag ein paar Tage lang über die Schulter. Interessiert hat sie vor allem die Frage: wie kommt ein kleiner Verlag mit seinen Büchern in die Buchhandlungen? Konditionenmodelle, Bestellwege, Großhändler, Verlagsauslieferungen … – aus Sicht der BuchhändlerInnen sieht das immer noch mal etwas anders aus. Aber auch der ganz normale Buchhandelsalltag war für sie spannend. Nicht zuletzt, da wir in dieser Woche ein etwas „größeres“ Projekt am Start hatten:
Vernetzt haben sich ja bereits vor langer Zeit eine Reihe von inhaberinnengeführten Läden aus dem Kiez: die Ladenhüterinnen. Dieses Netzwerk nutzt gerade Claudia Bernhardt für ihr Ausstellungsprojekt Divenhain. Die „Diven“ begleiten die Neuköllner Künstlerin schon seit Jahren und nach und nach sind es immer mehr geworden, mittlerweile über hundert. Eine kleine Auswahl sind nun in den Schaufenstern von fünf Friedrichshainer Geschäften zu finden: Brillenkammer, Olivia, Fotostudio Breustedt, LPG und bei uns.
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Und was machen die Bücher? Ein Klassiker kehrt zurück. Die Verlagsrechte an Douglas Adams, dessen Bücher in den letzten Jahren immer mehr vom Markt verschwunden sind, hat jetzt der Kein & Aber-Verlag übernommen … – und hübsche Pockets daraus gemacht!
Natürlich gab es auch in dieser Woche wieder neue Bücher, eines hat uns besonders erfreut: Jenny Erpenbecks „Gehen, ging, gegangen“ als Taschenbuch.
Eine Romanfigur, bei der man nicht weiß, ob man auf ihrer Seite stehen darf: Heute leben wir – ein Buchtipp von Beate.