Nicht der pelzige Typ mit den langen Ohren, nein, Hühner stehen im Mittelpunkt unseres Oster-Tipps. Nicht ganz – da ist auch noch die Hauptfigur Don (Schmidt), ein Elfjähriger aus Horse Island, USA. Ein verschrobener Onkel hat der Familie sein Haus vermacht, allerdings unter der Bedingung, ein paar Jahre lang immer eine ganz bestimmte Anzahl von Hühnern zu halten. Ein Alptraum für Dons Mutter, die eigentlich mal Tänzerin werden wollte und Hühner nicht ausstehen kann. Für Don sind es jedoch die besten Freunde.
Zu Hause hat Don es nicht leicht, denn seine Mutter lebt nur in der Erinnerung an seine verstorbene Schwester Dawn und auch sein Vater versucht nur, einigermaßen mit seiner Frau auszukommen. Don ist eher lästig. Und auch, obwohl Don in der Schule gut ist, wird er aufgrund seiner Familienverhältnisse gemieden. Denn in einer hühnerbegeisterten Stadt kann man nicht mit Leuten verkehren, die Hühner nur „des Ambientes wegen“ halten.
Alles ändert sich, als er bei einem Hühner-Wissenswettbewerb einsamer Sieger wird. Plötzlich häufen sich die Freundschaftsangebote und die einflussreichsten Familien des Ortes suchen den Kontakt zu seinen Eltern. Die Welt könnte für Don nicht schöner sein, doch immer häufiger stößt er im Zusammenhang mit seiner toten Schwester auf Ungereimtheiten …
Diese Geschichte irgendwo in Iowa Louisiana wird aus Dons Perspektive erzählt, skurril, lustig, oft auch traurig. Ob sich – wie empfohlen – 14jährige mit Don identifizieren können? Spätestens seit „Tschick“ wissen wir aber: an solchen Büchern haben auch Erwachsene ihren Spaß. Ausprobieren!
Jacques Couvillon hat seinem ersten Roman mit vielen Details aus seiner eigenen Kindheit und Jugend gefüttert. Er wuchs in Cow Island, Louisiana, auf und war in seiner High-School-Zeit Mitglied der Future Farmers of America, wo er tatsächlich auch Hühner-Wissenswettberbe veranstaltete.
Der Chicken Dance ist in den Vereinigten Staaten übrigens ein sehr populärer Volkstanz.
Zur Homepage des Autoren http://www.jacquescouvillon.com
Jacques Couvillon
Chicken Dance
Bloomsbury 16.90 Euro
hi, ich habe das buch gelesen und fand es gut, aber der anfang war langweilig. ich musste das buch für die schule lesen und am anfang hatte ich keine lust. aber nach etwa einem drittel wurde es spannend und es hat spaß gemacht es zu lesen.