Furchtbar lieb

[singlepic id=193 w=240 h=180 float=left] Krissie und Sarah sind seit Kindertagen die besten Freundinnen und so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Krissie ist frech, mehr oder weniger bindungsunfähig, ein Kumpel zum Pferdestehlen. Sarah ein reizendes Püppchen, das schmückende Beiwerk eines jeden Mannes. Während die eine von Party zu Party stolpert, versucht die andere jeden (!) Tag ihren Traum vom Muttisein mit ihrem Mann zu verwirlichen. Sarah wünscht sich ein Kind, ist aber so unfruchtbar wie eine Erdbeere im Winter. Stattdessen zieht Krissie bei einem One-Night-Stand das große Los. Die ist jedoch mit der Situation völlig überfordert und nach einer Horrorschwangerschaft und einer Höllengeburt folgen postnatale Depressionen. In dieser Situation beschließen die zwei Freundinnen gemeinsam (mit Sarahs Mann) einen Erholungstrip in die schottischen Highlands zu unternehmen – der Anfang einer rabenschwarzen Splatter- Tragikkomödie. Aus den Freunden werden Betrüger und Mörder. Streckenweise ist nicht mehr zu unterscheiden, ob man lachen oder sich ekeln soll.
Die Autorin portraitiert das Kindheitstrauma ihrer weiblichen Hauptheldin jedoch so behutsam, daß die Brisanz des Themas niemals ins Lächerliche gezogen wird. Der normale bürgerliche Alltag und „Beziehungen“ werden hier gekonnt karikiert. Sehr kurzweilig.