Das ist … Tschick!

[singlepic id=341 w=240 h=180 float=left] Tschick von Wolfgang Herrndorf ist in aller Munde – zurecht. Wir haben es gelesen und finden, dass man auf 250 Seiten kaum mehr Spaß haben kann.
Herrndorfs Romane haben die Eigenart, topografische Gegebenheiten Berlins mitunter zu ignorieren, was den Berliner mitunter etwas irritiert. Absicht? Wichtig? Unwichtig? Egal, in seinem Roman Tschick hat Herrndorf zwei liebenswert-orientierungslose Helden geschaffen.Tschick ist die Geschichte von Maik und Andrej. Sie gehen beide in die 8. Klasse eines Marzahnes Gymnasiums. Der eine, Tschick, kommt aus Russland und scheint in schwierigen Familienverhältnissen zu leben. Während Maik mit seiner Mutter, einer lebenslustigen Alkoholikerin, und seinem Vater, einem Bauunternehmer, im schicken Einfamilienhaus mit Pool, wohnt. Das Schuljahr geht zu Ende, die großen Ferien nahen. Maiks Mutter wird mal wieder eine Entziehungskur machen. Und auch Maiks Vater geht auf Geschäftsreise, nicht ohne seinen Sohn Haushaltsgeld dazulassen. Doch Maik kann nur an eines denken, die große Party von Tatjana, seinem heimlichen Schwarm. Seit Wochen arbeitet er an einem Geschenk für sie, aber die Einladung bleibt aus. Wenn jetzt nicht Tschick mit dem geklauten Lada aufgetaucht wäre, hätten dies die schlimmsten Ferien werden können. Aber jetzt startet das große  Abenteuer.

Die beiden Jungs fahren ohne Straßenkarte los, aus Marzahn nach Osten, Richtung Walachei, auf Landstraßen und Feldwegen. Für den Leser einfach ein großes Vergnügen.
Tschick ist locker und witzig geschrieben, nimmt dabei aber seine beiden Helden so ernst, dass durchgehender Lesegenuss garantiert ist.

Der Autor Wolfgang Herrndorf wurde 1965 geboren und lebt in Berlin. Bisher erschienen von ihm der Roman „In Plüschgewittern“ und der Erzählungs-Band „Diesseits des Van-Allen-Gürtels“.

Maik und Andrej haben unterwegs bestimmt nicht Memo gespielt, und wenn doch – dann bestimmt nicht dieses:
Wuchtbrumme, Hechtsuppe & Schürzenjäger

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