Großes Lob an David Belbin!

[singlepic id=199 w=240 h=180 float=left] Mark, Sohn einer Bibliothekarin, ohne Vater aufgewachsen, fühlt sich schon früh zu Büchern hingezogen. Als 14-jähriger erhält er die Hausaufgabe, eine Kurzgeschichte im Stil Charles Dickens zu schreiben. Das gelingt ihm so gut, dass man ihm die Autorenschaft nicht abnimmt. Nach dem Schulabschluss bewirbt er sich um eine Literaturstudium und hofft eine große Zukunft …

Zunächst möchte er für ein Jahr in Paris leben, so wie die großen Autoren: Beckett, Hemingway, Joyce.  Er lernt dort die beiden Mädchen Helen und Francine kennen, die ihn aber bald in ernste Schwierigkeiten bringen sollen.  Er verlässt Paris und zieht nach London, sucht nach Seelenverwandten, bleibt aber doch nur in einer lieblosen Studenten-WG hängen.

Als er aus Geldmangel bei einer Literaturzeitschrift zu arbeiten beginnt, kommt er seinem Traum vom literarischen London näher. Doch unerwartet taucht eine alte „Fingerübung“ Marks, im Stile Hemingways geschrieben, auf. Paul und Helen, seine vermeintlichen Freunde aus Paris, geben an, dieses Manuskript auf einem Pariser Flohmarkt gefunden zu haben. Ein literarisches Verwirrspiel beginnt.

Der Leser bekommt einen interessanten Einblick in den Literaturbetrieb mit all seinen – teilweise auch verschrobenen aber sympathischen – Gestalten. Mit einer ruhigen, gut lesbaren Sprache versteht der Autor David Belbin die Handlung spannend voranzutreiben und auch erst ganz zum Schluss aufzulösen.  Eine Geschichte über das Schreiben, über Literatur, Autoren und die Literaturszene in London Soho, verwoben mit einem spannenden Erpressungsfall.

belbin_der_hochstaplerDavid Belbin
Der Hochstapler
Roman. Kindler 19.95 Euro

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