Das Gedächtnis des Wassers

Buch: Das Gedächtnis des Wassers Der neue Roman von Francois Gantheret war es, über den Beate Klemm gestern auf radioeins Auskunft gab. Ein Buch, das von den ersten Zeilen an durch Sprache und Atmosphäre fesselt. Der Psychologe Paul kommt in die französischen Alpen, in das Dorf seiner Kindheit, um den Hof seiner Eltern zu verkaufen. Jahrzehnte hat er die Erinnerung an seine durch einen Gewaltakt ums Leben gekommene Jugendliebe Claire verdrängt. Aber alles an diesem Ort lässt die Bilder der Vergangenheit auferstehen., nicht zuletzt die Begegnung mit Claires jüngerer, ihr erstaunlich ähnlich sehender Schwester, der Konzertpianistin Beatrice. Um der Pariser Einsamkeit zu entkommen …

beschließt Paul das alte Sommerhaus von Claires und Beatrices Eltern zu kaufen, um dort ein neues Leben zu beginnen. Doch all das wird durch die leicht schaurig wirkende Anwesenheit des sehr seltsamen Geschwisterpaares Aline und Baptiste überschattet. Nur Stück für Stück erfährt der Leser auch deren Geschichte. Spannend bleibt bis zum Schluss, wie es zum Tod Claires kam.
Ein „kleiner, feiner“ Roman, gut für Leser des etwas anderen Krimis geeignet, aber auch für Liebhaber leiser, nicht ganz einfacher Geschichten.

Das radioeins-Gespräch hier nachhören: Das Gedächtnis des Wassers

Francois Gantheret: Das Gedächtnis des Wassers. Roman (Deutscher Taschenbuch Verlag 2008) 14.90 Euro

Francois Gantheret: Verlorene Körper. Roman (Deutscher Taschenbuch Verlag 2007) 14.50 Euro