Heile, heile

„Heile, heile“ handelt vom Verlassenwerden, von Tod und Krankheit und von Freundschaften. Rebekka hat selbst verschuldeten Liebeskummer, den sie in der Selbsthilfegruppe „Männerentzug“ verarbeiten will. Freundin Johanna sammelt dagegen Affären und hat eine große Klappe. Und da ist noch Freundin Jette, die seit Jahren tapfer gegen ihre Krebserkrankung kämpft. Rebekka hat Angst um Jette, aber sie lernt durch die Krankheit auch, was Loslassen wirklich bedeutet. Das Buch behandelt auf unterhaltsame Weise sehr ernste Themen. Dazu trägt auch ein Hauch klarer, moderner Poetry-Slam-Sprache bei. Es ist traurig und lustig zugleich, je nach dem Gemüt der Leserin. Daher ist es ein perfektes Buch zum „so mal weg lesen“, weil es mit jeder Seite intensiver wird und ans Herz geht.

Kirsten Fuchs: Heile, heile. Rowohlt Berlin Verlag, 320 Seiten – 19.90 Euro